Es hat eine besondere Zartheit und Schönheit, wenn Du Dich aufgrund Deiner Sehnsucht nach Freiheit, Liebe, Glückseligkeit und Nicht-Getrenntsein auf den spirituellen Weg begibst. Viel Mut gehört dazu, alles in Frage zu stellen, Innen wie Außen.
Die Entschlossenheit, alles loszulassen – schließlich auch den Suchenden selbst – beschenkt Dich unendlich: Das Verschmelzen im namenlosen, ewigen Jetzt.
Das, wonach Du suchst, bist Du bereits jetzt. Nur durch Generationen von Konditionierungen, die sich angesammelt haben und mit denen Identifizierung geschah, erscheint deine wahre Natur unerreichbar.
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Ich verstehe mich als spiritueller Freund und Begleiter, der einläd, das Leben als Ausdruck und Spiel des Bewusstseins zu sehen. Es geht um die Erkenntnis der Quelle allen Seins – dem Urgrund, der jenseits allen Werdens und Vergehens liegt.
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In Worte geformtes:
Jeder Moment ist ein einzigartiges Universum für sich und zugleich nicht greifbar. Es ist, als würden Bilder in Wasser gemalt sein. Alles hat eine traumartige Qualität.
Die Suche nach Befreiung und Erwachen gleicht einem Fisch, der im Ozean schwimmt und nach Wasser sucht. Obwohl ganz von Wasser umgeben und durchdrungen, gelingt es ihm nicht dies zu erkennen, denn sein Blick ist verschleiert.
Das Mysterium von Form und Leere führt uns in das lebendige Herz des Erwachens. Moment für Moment. Wenn identifizierte Aufmerksamkeit sich zu globalem Bewusstsein öffnet wird alles zu einem Tanz des Einen.
Subjekt und Objekt verschmelzen, waren nie getrennt. Alles geschieht ohne Handelnden. Jederzeit möchte das Ich seine Urheberschaft ausrufen, was aus der fixierten Sicht einer Person auch natürlich erscheint. In Wirklichkeit gibt es keine Personen, nur Spielformen des Einen.
Was ist Liebe? Liebe lässt sich nicht auf die romantische und meistens von Projektionen geprägte Leidenschaft reduzieren. Liebe ist das Umarmen und Eins-Sein mit dem Jetzt – was es auch immer sein mag. Das gilt besonders für Emotionen. Nur im gewahrwerden, annehmen und ganz im Herzen aufnehmen geschieht ein Wunder. Das persönlich geglaubte Herz wird unendlich weit – zum kosmischen Herzen – und alles findet seinen friedvollen Platz.
Wie Wellen auf dem Meer erscheint eine unendliche Fülle an Ausdrucksformen. Manchmal still, manchmal tanzend, manchmal stürmisch. Schöpfungen eines Ozeans unermesslicher Weite und Tiefe. Und jenseits des Ozeans und all seiner Ausdrucksformen ist nie jemals etwas geschehen.
